Das Spiel in Hohen Neuendorf hatte Symbolcharakter für die vergangenen Wochen. Die Eisernen Ladies erspielten sich viele Chancen, doch kurz vor dem Abpfiff erzielte der Gastgeber den Siegtreffer. Das Trainerteam entschied sich für folgende Startaufstellung:
Hornschuch - Wolter, Weidt, Gierth, Bödeker (90. Janowitz), Frank, Heiseler, D. Orschmann, Barsalona (59. Budde), Trommer, Kaya (86. Mummert) 

Im Kader gab es, wie gewohnt, wieder einige Veränderungen. Pauline Wimmer ist mit der U16 des DFB beim 8-Nationen-Turnier in Italien unterwegs und am Vormittag meldete sich kurzfristig Lisa Fröhlich krank. Somit kam die 18-jährige Celine Frank zu ihrem Startelfdebüt in der 2. Frauenbundesliga. Hohen Neuendorf hatte gleich zu Beginn die erste und einzige Chance in der 1. Halbzeit, die Sarah Hornschuch bravourös parierte (2.). Fortan spielten die Unionsrinnen mit Ballbesitz und taktbestimmend. Beste Gelegenheiten wurden von Hülya Kaya, Dina Orschmann, Celine Frank und Lisa Heiseler ausgelassen (4., 8., 35., 38., 40.). Weitere Möglichkeiten kamen durch die Ungenauigkeit im Passspiel nicht zustande. 

In der 2. Halbzeit änderte sich das Bild nicht gravierend, die Gastgeberinnen setzten immer wieder Nadelstiche, die aber von der aufmerksamen Abwehr vereitelt wurden. Wie vergab der 1. FC Union Berlin eine Reihe an Torchancen, spielte aber bis zuletzt auf Sieg. Wiederum ein fehlerhaftes Zuspiel nutze Hohen Neuendorf zum schnellen Konter, der durch fehlende Zuordnung im Strafraum zum Sieg genutzt wurde (89.) und somit standen die jungen Unionsrinnen wieder mit leeren Händen da. 

„Wir waren heute bereit alles für den Sieg zu geben, hatten deutlich mehr Ballbesitz, gute Balleroberungen und durch das schnelle Umschaltspiel hervorragende Gelegenheiten das Spiel bereits in der 1. HZ zu entscheiden. Die Chancenverwertung war daher heute der Knackpunkt“, sagt Martin Eismann nach dem Spiel.