Hallo und Eisern!

Eiserne Ladies: Abschied Teil I

Mi, 14. Juni 2017
Eiserne Ladies: Abschied Teil I

Zum Ende einer Saison gehört auch die Verabschiedung der Trainer und Spielerinnen, die künftig nicht mehr das Union-Logo tragen werden. Wir beginnen mit unserem Cheftrainer, Dina und Katja Orschmann, sowie Lisa Budde.

Trainer Martin Eismann verlässt den 1. FC Union Berlin nach einer Saison und arbeitet künftig als Cheftrainer des Brandenburgischen Fußball-Landesverbandes. Trotz der kurzen Zeit nimmt er viel aus seiner Union-Zeit mit: Wertvolle Erfahrungen im Vereinsbereich, eine intensive Zeit, die tägliche Arbeit mit den Spielerinnen, kontinuierliche und leistungsfördernde Planung auf allen Ebenen, sowie der Austausch von allen Mitarbeitern rund um das Team und einen "Blick hinter die Kulissen". Gefragt nach dem Höhepunkt der vergangenen Monate sagt er: “Die ganze Saison war für mich ein Highlight. Immer am Limit mit dem Ziel das nächste Spiel zu gewinnen. Jeder Spieltag war sozusagen das Highlight der Woche.” Trotz dessen der Abstieg nicht verhindert werden konnte, sieht er eine Weiterentwicklung des Teams, das trotz der vielen Rückschläge (sportlich und verletzungstechnisch) nie den Mut verlor und immer zusammenhielt.

Mit Dina Orschmann wechselt eine weitere Spielerin in die USA und spielt künftig für die University of Central Florida, für die auch Bianca Joswiak aktiv war. Sie absolvierte 82 Spiele für die Eisernen in denen sie 58 Tore schoss. Im Moment weilt Dina mit der U19 des DFB bei der Eliterunde in Sachsen-Anhalt und hat in den vergangenen Jahren mit den DFB-Nachwuchsteams einiges an internationaler Erfahrung sammeln können. Über ihre Zeit in Köpenick sagt die Offensivspielerin: “Ich nehme die Vielseitigkeit mit, dass jede Saison ein komplett neuer Start sein kann und ein gutes Zusammenspiel zwischen Trainern und Spielern eine Menge bewirken kann. Ich nehme auf meinen Weg viele sehr schöne Momente, wie den Aufstieg in die 2. Liga, das Weihnachtssingen oder die Pokalsiege, aber auch lehrreiche Momente mit. Harte Niederlagen, die für mich dazu gehören, um in Zukunft erfolgreich sein zu können.” Über ihre Zeit bei den Eisernen sagt sie: “Es ist jedes Mal ein schönes Gefühl gewesen, für Union aufgelaufen zu sein. An dieser Stelle würde ich mich gerne bei meinem Vater bedanken, der bei jedem Spiel dabei gewesen ist und der mich bei allem unterstützt hat, was mir im Nachhinein betrachtet viel Sicherheit und Kraft gegeben hat! Danke dafür Papa!”, sagt die 19-Jährige zum Abschied und ergänzt: “Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal bei allen Trainern und Mitspielerinnen, die mich auf meinem Weg begleitet und unterstützt haben!”

Auch Katja Orschmann hat sich entschieden den Verein zu verlassen und wechselt zum 1. FFC Turbine Potsdam II, um weiterhin in der 2. Frauen-Bundesliga spielen und den Sprung in die erste Liga schaffen zu können. Die 19-Jährige hat den 1. FC Union Berlin in den vergangenen Jahren sehr schätzen gelernt: “Dieser Verein ist wie eine Familie und geht durch gute und schlechte Zeiten.” Auch die Kritik der Trainer nimmt sie als wertvolle Erfahrung für ihren weiteren Weg mit, um sich weiterhin zu verbessern. Zu ihrem Abschied sagt die Defensivspielerin, die die Aufstiegsfeier im Stadion an der Alten Försterei und das jährliche Weihnachtssingen zu ihren schönsten Momenten zählt: “Ich hatte eine schöne Zeit, aber ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch, der sich immer höhere Ziele setzt. Einige gute Spielerinnen hören diesen Sommer auf und ich möchte weiterhin zweite Liga spielen. Leider kann Union mir das nicht mehr bieten.” Insgesamt trug sie in 72 Pflichtspielen (17 Tore) das Union-Trikot für die U17-Mannschaft und die 1. Frauen, nahm 2016 an der U19-Europameisterschaft und der U20-Weltmeisterschaft in Papua-Neuguinea teil und durchlief die Nachwuchsteams des Berliner Fussballverbandes.

Lisa Budde kam in der Winterpause der Saison 2013/14 zur 2. Mannschaft und empfahl sich mit vielen Toren und guten Leistungen schnell für die 1. Frauen. Die Stürmerin wird künftig für den Brandenburgligisten FC Stahl Brandenburg auf Torejagd gehen, da sie schon seit einigen Jahren in Brandenburg lebt, der Weg nach Köpenick sehr weit ist und sie fußballerisch etwas kürzer treten möchte. Die Berliner Fußballerin der Saison 2015/16 denkt besonders gerne an das letzte Spiel der vergangenen Saison zurück, als ihr Team im Stadion an der Alten Försterei den Wiederaufstieg feierte und diesen auch wie die Profis feiern konnte. In 37 Spielen für die 1. Frauen schoss sie 26 Tore, wovon mit 19 Treffern großen Anteil am Aufstieg hatte. “Ich möchte mich bei der gesamten Mädchen- und Frauenabteilung bedanken, dass der Verein mich vor drei Jahren so herzlich aufgenommen und ausgebildet hat. Ich habe in der Zeit sehr viel lernen dürfen, was das taktische Verständnis betraf und auch meine Zweikampfstärke konnte ich enorm verbessern. Dadurch dass ich das Glück hatte beide Frauenmannschaften zu durchlaufen, habe ich viele tolle, neue Leute kennen gelernt Danke dafür! Ich werde die Zeit definitiv vermissen!”, sagt Lisa Budde zu ihrem Abschied.

Wir wünschen Euch alles Gute für die Zukunft und bedanken uns für die schöne Zeit.