Tach gesagt!

Abstiegsgespenst verjagt: Frauen bleiben in der Regionalliga

Di, 15. Mai 2012
Abstiegsgespenst verjagt: Frauen bleiben in der Regionalliga

Nach sechs Punkten aus den letzten beiden Spielen, wollten die eisernen Ladies beim Tabellenletzten BSC Marzahn unbedingt gewinnen und die angefangene Siegesserie fortführen. Für die Marzahner Frauen hatte die Partie bereits Endspielcharakter. Schließlich ging es an diesem Sonntag, 13.05.2012, für die Ost-Berlinerinnen um einen möglichen Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

Union begann mit dem Selbstvertrauen aus den letzten Spielen und setzte den Gegner frühzeitig unter Druck. So fiel schon in der 6.Spielminute der Führungstreffer der Eisernen. Madeleine Wojtecki schickte Lina Müller tief in den Strafraum der Gastgeberinnen. Die setzte sich gekonnt bis zur Grundlinie  durch und legte den Ball quer in den Rückraum auf Julia Schlotte. Die Direktabnahme konnte die Marzahner Torhüterin noch parieren, war aber gegen den Nachschuss von Sahra Hoppe machtlos. Die Marzahnerinnen, durch den frühen Rückstand sichtlich verunsichert, ließen die Gäste immer wieder ihr Spiel aufbauen. Daraus ergaben sich mehrere Chancen zum Ausbau der Führung, die aber allesamt ungenutzt verstrichen. Nach 25 gespielten Minuten fanden die Gastgeberinnen wieder besser ins Spiel und sorgten vor allem durch Bälle hinter die Viererkette der Eisernen für Gefahr. Die umsichtige Josefine Westphal im Tor hielt aber die Null fest. Das Spiel wurde ausgeglichener und die Gangart beider Teams nahm erheblich zu.

Im zweiten Durchgang zeigten sich die Unionerinnen wieder präsenter und hatten guten Möglichkeiten, die Führung weiter auszubauen. Jedoch scheiterten sie meist am tödlichen Pass in die Spitze oder spätestens am Abschluss auf das Marzahner Tor. Erst unter Mithilfe der Schiedsrichterin hatten die eisernen Mädels dann mehr Erfolg. In der 57.Minute verhängte die Unparteiische einen fragwürdigen Strafstoß, als Sahra Hoppe im Strafraum fiel. Andrina Braumann verwandelte sicher zur 2:0-Führung. Marzahn setzte alles auf eine Karte und kam in der Folge auch zu sehr guten Tormöglichkeiten – der Kasten blieb aber wie vernagelt. Auf der anderen Seite ließen Andrina Braumann und Lina Müller beste Gelegenheiten aus. So blieb es am Ende beim 2:0-Auswärtserfolg und dem sicheren Klassenerhalt der Eisernen.

"Wir wussten, dass es heute ein Spiel wird, das über den Kampf entschieden werden muss. Den hat die Mannschaft gezeigt und sich für die ganze Arbeit selbst belohnt. Es war kein schönes Fußballspiel, aber am Ende stehen die drei Punkte und die wollten wir unbedingt aus Marzahn mitnehmen. Wir haben uns wieder einmal hervorragend Torchancen erarbeitet", so Trainer Steffen Beck nach dem Spiel.

Am kommenden Sonntag kommt es dann zum letzten Punktspiel der Regionalliga-Nordost. Die Eisernen empfangen um 14:00 Uhr den Halleschen FC an der Dörpfeldstraße.