'Nabend!

12. Frauenfußballfeiertag: Aufstiegsparty bei bestem Wetter

So, 22. Mai 2016
12. Frauenfußballfeiertag: Aufstiegsparty bei bestem Wetter

Pünktlich um 09:30 Uhr ging es auf dem Gelände des Nachwuchsleistungszentrums an der Hämmerlingstraße los. Gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel und Julia Wigger, Leiterin der Frauen- und Mädchenabteilung, eröffnete der Geschäftsführer Sport, Lutz Munack, den 12. Frauen-Fußball-Feiertag des 1. FC Union Berlin. Bei strahlendem Sonnenschein fanden zunächst die Turniere der U13 und U15 statt. In den spannenden Partien setzten sich bei den D-Juniorinnen dabei die Mannschaft des FC Internationale durch, bei der U15 siegten die Gastgeberinnen aus Köpenick.

Während sich die jungen Damen auf Kunstrasen duellierten, wurde den zahlreichen Zuschauern auch abseits der Plätze einiges geboten. Vor allem die kleineren Gäste zeigten sich vom Kinderschminken, der Hüpfburg und dem Ponyreiten begeistert. Für die Größeren boten besonders der Segway-Parcour und das Torwandschießen große Unterhaltung. Auch die Autogrammstunde der 1. Frauenmannschaft fand großen Anklang.
In Anwesenheit Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußballverbandes, startete um 11:30 Uhr das Turnier der 2. Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin. Dabei sicherte sich die Gastgeberinnen den Turniersieg.

30 Minuten vor Anpfiff der Partie der 1. Frauenmannschaft gegen die Damen von Viktoria 1889 Berlin, versammelten sich bereits alle Spielerinnen der Eisernen vor der Gegengeraden. Zunächst standen einige Verabschiedungen auf dem Programm. Den Anfang machte Physiotherapeut Marvin Harnisch, der den Verein nach zwei Jahren verlässt. Anschließend wurden mit Tiziana Udich, Anja Streubel, Sabrina Mohr, Justina Krüger und Julia Schlotte auch fünf Spielerinnen verabschiedet. Danach wurde es aber fröhlich-feierlich. Gemeinsam mit Union-Präsident Dirk Zingler überreichte Bernd Schultz den Unionerinnen den Meisterschaftspokal zum Gewinn der Regionalliga Nordost und dem damit verbundenen Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga. Unter großem Applaus der 850 Zuschauer wurde die Meisterschaft gemeinsam mit dem bereits letzte Woche gewonnenen Berliner Pokal bejubelt.

Um 14:00 Uhr erfolgte der Anpfiff zum letzten Heimspiel der 1. Frauen des 1. FC Union Berlin. Wie schon im Endspiel des Berliner Pokals, das die Köpenickerinnen mit 5:1 für sich entschieden, hieß der Gegner Viktoria 1889. Trainer Oliver Hartrampf wechselte im Vergleich zur Finalaufstellung auf einigen Positionen und schickte seine Mannschaft in folgender Aufstellung aufs Feld:

Hornschuch, Klefisch, Görsdorf, Weidt, D. Orschmann, Heiseler, Budde (68. Trommer), Schlotte (62. K. Orschmann), Niesler, Rode, Krüger (81. Gehring)

Von Anfang an dominierten die rot-weiß gekleideten Unionerinnen das Geschehen auf dem Rasen und erarbeiteten sich gute Tormöglichkeiten. Stürmerin Dina Orschmann scheiterte in der elften Minuten noch knapp an Viktoria-Torhüterin Cordula Busack, nur wenige Minuten später machte sie es aber besser. Nach einem feinen Doppelpass mit Justina Krüger an der Strafraumkante behielt Orschmann die Nerven und schob den Ball eiskalt an der herauseilenden Torhüterin vorbei ins Netz zur 1:0-Führung (19.). Union bestimmte weiterhin die Partie und erarbeitete sich gute Chancen. Doch auch die Beste, ein Fernschuss von Justina Krüger, den Busack gerade noch von der Linie kratzte, wollte nicht über die Linie gehen. Mit der verdienten 1:0-Halbzeitführung für Union verabschiedeten sich beide Mannschaften in die Pause.

In Abschnitt zwei veränderte sich das Bild auf dem Rasen kaum. Union agierte mit mehr Ballbesitz und guten Spielanlagen, im Abschluss fehlte jedoch die Durchschlagskraft. Immer wieder scheiterte Union an Gästetorhüterin Busak. Bei Viktoria war im Spiel nach vorne wenig zu sehen, Offensivaktionen wurden zumeist schon im Keim von der Köpenicker Defensive erstickt. Die frisch eingewechselte Jenny Trommer markierte nur 8. Minuten nach ihrer Einwechslung den ersehnten Treffer zum 2:0. Lisa Heiseler verlängerte einen langen Ball in die Spitze, Trommer erledigte den Rest und versenkte das Leder im Tor (67.). Nach dem Abpfiff feierten die Unionerinnen ausgelassen mit den 850 Zuschauern im Stadion An der Alten Försterei

Der 1. FC Union Berlin bedankt sich bei allen Sponsoren, Mannschaften und fleißigen Helfern für ihr Mitwirken und freut sich bereits auf die nächste Auflage des Frauen-Fußball-Feiertags im Frühjahr 2017.