Um diese Zeit isset hier ziemlich leer.

Sicherheits­politik

Vereinsphilosophie

Der 1. FC Union Berlin e.V. ist ein durch seine Mitglieder bestimmter, eingetragener gemeinnütziger Verein. Die Pflege und Förderung des Sports mit allen unmittelbar und mittelbar damit im Zusammenhang stehenden Aufgaben ist als Zweck definiert. Der Verein ist politisch und religiös neutral. Er ist in seinem Handeln demokratischen und humanistischen Grundwerten verpflichtet. Dabei stehen Begriffe wie Weltoffenheit, Toleranz, Respekt und Solidarität für die Grundhaltung des Vereins und seiner Mitglieder.

In der Philosophie des Vereins spielen Fannähe und der offene kommunikative Austausch mit den Anhängern ebenso eine wichtige Rolle, wie der Erhalt von Stehplätzen und der Bezug auf seine Traditionen. Insbesondere der Standort in Berlin-Köpenick mit dem Stadion An der Alten Försterei ist ein Grundpfeiler der Vereinsidentität. Das Bekenntnis zu „Fußball pur“ ist ein elementarer Bestandteil der Vereinskultur und wird auf Vereins- und Mitgliederseite gelebt.

Zieldefinition

Die Gewährleistung der Sicherheit bei der Ausrichtung von Veranstaltungen im  Stadion An der Alten Försterei durch den 1. FC Union Berlin e.V. ist eine nachhaltige Zielsetzung, der die Umsetzung der spezifischen und organisatorischen Prozesse gemäß dem DFB-Regelwerk "Zertifizierung des Sicherheitsmanagements im Profifußball" (Stand: 28.09.2018) dient. Die Abläufe sind dokumentiert darzulegen und entsprechend den internen und externen Anforderungen systematisch weiterzuentwickeln. Sie dienen als Grundlage, um das Zusammenwirken aller für die Sicherheit und Organisation zuständigen Stellen und Fachbereiche vor, während und nach Veranstaltungen im Stadion An der Alten Försterei sicherzustellen. Darüber hinaus wird auf Basis einer Sicherheitskonzeption eine Analyse möglicher Angriffs- und Schadensszenarien aufgestellt, mit dem Ziel, ein jederzeit verbindliches Schutzniveau für alle Beteiligten und schützenswerte Güter zu gewährleisten.

Zur Bewältigung besonderer Lagen müssen Sicherheitskonzepte ergänzt und angepasst werden. Es gilt im Rahmen einer Situationsanalyse unverhältnismäßige Risiken zu vermeiden. Nach den Erfahrungen aus der besonderen Lage der Covid-19-Pandemie ist eine besondere Verantwortung, den Schutz der Gesundheit aller an Veranstaltungen Beteiligten in den Vordergrund zu stellen.

Eine der Prioritäten beim 1. FC Union Berlin e.V. ist es, Fußballspiele und andere Veranstaltungen mit der Beteiligung von Zuschauern durchzuführen. In besonderen Lagen soll, unter der Betrachtung zu den Entwicklungen und zu den rechtlichen Gegebenheiten, die Prämisse der aktiven Lösungsorientierung zur Zuschauerbeteiligung im Vordergrund stehen.

Fußballspiele mit fantypischem Verhalten stellen alle für die Sicherheit im Stadion Verantwortlichen vor spezielle Herausforderungen. Aus diesem Grund möchte der Verein den Veranstaltungsraum Stadion vor allem durch den eigenen bzw. den von ihm beauftragten Sicherheits- und Ordnungsdienst absichern. Die Unterstützung durch veranstaltungsbegleitende Polizeikräfte innerhalb des Stadions soll auf vom Normalfall abweichende komplexe Situationen (z.B. Ausschreitungen) begrenzt werden. Die Ausrichtung des Sicherheits- und Ordnungsdienstes soll serviceorientiert und deeskalierend sein, präventiv wirken und durch die Anbindung an den Verein als Veranstalter zu einer positiven Kommunikation mit den Besuchern führen.

Grundsätze der Sicherheitspolitik des 1. FC Union Berlin e.V.

  • Die Hauptverantwortung für die Gewährleistung der Sicherheit und für sicherheitsorientiertes Handeln trägt das Präsidium des 1. FC Union Berlin e.V.
  • Das Präsidium des 1. FC Union Berlin e.V., sowie die Geschäftsführungen der mit ihm verbundenen Gesellschaften sind Vorbild für präventives und sicherheitskonformes Handeln.
  • Alle Beschäftigten des 1. FC Union Berlin e.V. und seiner verbundenen Gesellschaften haben die Verpflichtung, präventiv und sicherheitskonform zu handeln und durch ihr Verhalten dazu beizutragen, Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
  • Alle relevanten Gesetze, Verordnungen und Regelwerke werden eingehalten.
  • Sicherheitsprozesse werden regelmäßig geprüft und angepasst, sowie eingeübt bzw. trainiert.
  • Der 1. FC Union Berlin e. V. stellt infrastrukturelle, materielle, finanzielle, personelle und organisatorische Ausstattungen (z.B. komplett bedarfsorientiert ausgestattete Führungsräumlichkeiten für die Veranstaltungsleitung und den Sicherheitsbeauftragten, sowie eine leistungsfähige Büroorganisation im Alltag) zur ordnungsgemäßen Aufgabenwahrnehmung bei Fußballveranstaltungen und sonstige Veranstaltungen bereit.
  • Eine Beschulung und ständige Fortbildung aller nachgeordneten Sicherheitsverantwortlichen wird gewährleistet.
  • Mit Dienstleistern, Lieferanten und Nachunternehmern wird gemäß den Inhalten der Sicherheitspolitik zusammengearbeitet.
  • Die Zusammenarbeit mit verantwortlichen Behörden wird gewährleistet.

Verpflichtung zum präventiven und sicherheitsorientierten Handeln

  • Die Verantwortung für Sicherheit und das Verständnis für sicherheitsorientiertes Handeln sollen durch gezielte und systematische Schulungsmaßnahmen gefördert werden.
  • Alle Beschäftigten des 1. FC Union Berlin e.V. und seiner verbundenen Gesellschaften sind verpflichtet, eigenverantwortlich zur Erreichung der Präventions- und Sicherheitsziele durch die aktive Umsetzung von sicherheitsbezogenen Maßnahmen beizutragen.

Präventions- und Sicherheitsziele

  • Förderung des Sicherheitsbewusstseins der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
  • Durch strukturiertes Planen, Handeln und Führen wird sichergestellt, dass vereinbarte Sicherheitsstandards aufrechterhalten und weiterentwickelt werden.
  • Die notwendigen Mittel zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung eines Sicherheitsmanagementsystems und zur Umsetzung der sich daraus ergebenden Maßnahmen werden zur Verfügung gestellt.
  • Alle für den 1. FC Union Berlin e.V. relevanten Sicherheitsbestimmungen und Vorschriften werden konsequent umgesetzt.
  • Das Sicherheitsniveau von Dienstleistern und Lieferanten ist ein wichtiges Kriterium bei deren Auswahl.

Sven Schlensog

Sicherheitsbeauftragter