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Eintracht Frankfurt vs 1. FC Union Berlin

Bundesliga, 23. Spieltag

Frankfurt vs 1. FC Union

Bundesliga, 23. Spieltag

Mo., 24. Februar 2020, 20:30 Uhr
Deutsche Bank Park
1 : 2
47.000
SR: Deniz Aytekin

Union besiegt Eintracht Frankfurt mit 2:1

Spielbericht

Der 1. FC Union Berlin gewinnt sein zweites Auswärtsspiel in Folge und schlägt die SG Eintracht Frankfurt mit 2:1. Nach einer torlosen ersten Hälfte sorgt Sebastian Andersson nach dem Seitenwechsel für die Führung der Eisernen (49.), durch ein Eigentor von N´Dicka erhöhte die Fischer-Elf auf 2:0. In der Schlussphase gelingt den Hausherren zwar der Anschlusstreffer durch Silva (79.), Union verteidigt jedoch leidenschaftlich und bringt die Führung über die Zeit.

SG Eintracht Frankfurt: Trapp – Ndicka (71. Rode), Hinteregger, Abraham, Chandler – Kohr, Hasebe – Kostic, Kamada, Durm (66. Silva) - Pacencia

1. FC Union Berlin: Gikiewicz –Friedrich, Hübner, Subotic– Ryerson, Andrich, Gentner (77. Prömel), Lenz – Malli (63. Ingvartsen), Andersson, Bülter (90. Kroos)

Tore: 0:1 Andersson (49.), 0:2 N´Dicka (67. ET), 1:2 Silva (79.)

Zuschauer: 46 500

In einer eher torchancenarmen ersten Halbzeit setzten die Hausherren die Köpenicker in der Anfangsphase früh unter Druck und versuchten, Union mit aggressivem Pressing zu Fehlern zu zwingen. Die Köpenicker zeigten sich davon jedoch weitestgehend unbeeindruckt und ließen den Ball sicher in den eigenen Reihen zirkulieren. Im Angriffsspiel zeigten sich beide Mannschaften abwartend, für den ersten Abschluss der Partie sorgte Yunus Malli Mitte der ersten Hälfte. Der Volleyschuss des Geburtstagskindes stellte SGE-Keeper Kevin Trapp aber nicht vor größere Probleme (22.). Frankfurt versuchte das Spiel in gewohnter Weise zu verlagern, die gut eingestellte Union-Defensive wusste dies durch jedoch durch geschicktes Verschieben zu verhindern. Nach einer guten halben Stunde wurde es dann plötzlich doch gefährlich vor dem Kasten von Rafal Gikiewicz. Mit einem langen Ball wurde Timothy Chandler auf der linken Außenbahn eingesetzt, den Abschluss fälschte Christopher Lenz jedoch noch ab, sodass die Kugel auf dem Tornetz landete (32.). Union wurde nun etwas mutiger, nach einem schnellen Angriff über Robert Andrich wurde der Winkel beim Abschluss von Marius Bülter jedoch zu spitz (34.). Bei der anschließenden Ecke kam Innenverteidiger Marvin Friedrich zwar an den Ball, setze die Kugel jedoch deutlich neben den Kasten. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mussten die knapp 3000 mitgereisten Unioner doch noch einmal kurz den Atem anhalten. Nach einer Flanke von der linken Seite waren sich Florian Hübner und Rafal Gikiewicz nicht ganz einig, der Abwehrspieler köpfte vor dem heraneilenden Keeper jedoch knapp am langen Pfosten vorbei (45.+1.).

Sowohl Frankfurt, als auch Union kamen unverändert aus der Pause, die Eisernen erwischten jedoch einen Start nach Maß. Nach einem Missverständnis von Erik Durm und David Abraham schaltete Christopher Lenz am schnellsten und legte den Ball quer zu Sebastian Andersson. Der völlig freistehende Schwede drückte den Ball mühelos zur Gästeführung über die Linie (49.). Die Eintracht reagierte mit wütenden Angriffen, ein Distanzschuss von Dominik Kohr rauschte jedoch am langen Pfosten vorbei (52.). Frankfurt erhöhte nun merklich die Schlagzahl, ließ Union kaum noch aus der eigenen Hälfte und erspielte sich immer wieder Standardsituation, welche die Eisernen mit großer Hingabe verteidigten. Mitten in die Druckphase der SGE gelang den Köpenickern plötzlich der zweite Treffer (67.). Der für Yunus Malli eingewechselte Marcus Ingvartsen flankte von der linken Seite in den Strafraum, Trapp ließ den Ball nach vorne abprallen und Evan N´Dicka beförderte die Kugel, bedrängt von Sebastian Andersson, ins eigene Tor. Im direkten Gegenzug tauchte Goncalo Paciencia nach Zuspiel von André Silva frei vor Rafal Gikiewicz auf, mit einer überragenden Parade verhinderte der Schlussmann den direkten Anschlusstreffer der SGE (69.). Frankfurt drückte weiter auf den Anschluss und belohnte sich knapp zehn Minuten vor dem Ende mit dem 1:2 (79.). Nachdem die Köpenicker den Ball nicht aus der gefährlichen Zone klären konnten, beförderte der eingewechselte Silva den Ball per Hacke vorbei an Rafal Gikiewicz ins Netz. In einer nun packenden und hektischen Schlussphase drängten die Hausherren auf den Ausgleich, Union setzte offensiv einige Nadelstiche. Gikiewicz parierte bei einer Doppelchance der Eintracht zunächst gegen Abraham, dann gegen Paciencia (87.). In der insgesamt sechsminütigen Nachspielzeit prüfte Felix Kroos Kevin Trapp noch einmal mit einem wuchtigen Distanzschuss, anschließend beendete Schiedsrichter Deniz Aytekin die Partie.

„Das sind heute drei Punkte, die in der Endabrechnung wirklich wichtig sein könnten. Ich habe ein tolles Spiel meiner Jungs gesehen. Gerade in der ersten Hälfte hatten wir das Spiel gut im Griff und auch wenn es keine Großchancen gab, waren wir aktiv. Nach der Pause hat Frankfurt umgestellt, die Führung war für uns sehr wichtig und hat uns Schwung gegeben. Auch wenn in der Entstehung beide Tore glücklich gefallen sind, waren wir in diesen Situationen präsent und haben uns die Möglichkeiten erarbeitet. Nach dem Tor der SGE hatten wir das nötige Wettkampfglück, dass du als Aufsteiger benötigst. Am Schluss ist es sicherlich ein glücklicher Sieg, aber wir nehmen die Punkte gerne mit“, lautete das Fazit von Union-Trainer Urs Fischer.

Am kommenden Wochenende trifft der 1. FC Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei auf den VfL Wolfsburg. Der Anpfiff gegen die Niedersachsen erfolgt am Sonntag, dem 01.03.2020 um 13:30 Uhr.

Union trifft auf Eintracht Frankfurt

Vorbericht

Zum Abschluss des 23. Spieltags der Bundesliga tritt der 1. FC Union Berlin am Montagabend, dem 24.02.2020 bei der SG Eintracht Frankfurt an. Der Anpfiff in der Commerzbank-Arena erfolgt um 20:30 Uhr durch Schiedsrichter Deniz Aytekin.

Rückblick auf den vergangenen Spieltag

Obwohl sich die Köpenicker im Duell mit Bayer Leverkusen am Ende mit 2:3 geschlagen geben mussten, zog Urs Fischer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel ein positives Fazit. „Meine Mannschaft hat ein tolles Spiel abgeliefert, hat viele Dinge gut umgesetzt und war gefährlich. Im Spiel mit dem Ball haben wir gezeigt, dass wir Fußball spielen können. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis nicht.“ In einer mitreißenden Partie hatte Christian Gentner die Eisernen früh in Führung gebracht (7.), Kai Harvertz sorgte Mitte der der ersten Halbzeit für den schmeichelhaften Ausgleich der Werkself (22.). Union zeigte trotz des Rückschlags weiterhin ein gutes Spiel, blieb im Abschluss jedoch zu ungenau und musste in der Schlussphase der Partie den Führungstreffer der Leverkusener durch Diaby hinnehmen (83.). Unbeeindruckt vom Gegentor spielte die Fischer-Elf weiter nach vorn und erzielte durch Marius Bülter den sehenswerten Ausgleichstreffer (87.). In den Schlussminuten drückten die Leverkusener auf ein weiteres Tor, das dem eingewechselten Karim Bellarabi in der vierten Minute der Nachspielzeit dann auch gelang.

Auch die Eintracht aus Frankfurt musste sich am 22. Spieltag geschlagen geben. Die Hessen trafen auswärts im Signal Iduna Park auf Borussia Dortmund, fanden am Freitagabend jedoch kein Mittel, um dem BVB wirklich Paroli bieten zu können. Piszczek brachte den BVB in der ersten Halbzeit in Führung (33.), nach dem Seitenwechsel legten Sancho (49.) und Haaland (54.) nach. Guerreiro setzte fünfzehn Minuten vor dem Ende mit seinem Treffer zum 4:0 den Schlusspunkt (74.) in einem sehr dominanten Auftritt des BVB.

In der Tabelle standen die Frankfurter zu Beginn des 23. Spieltags mit 28 Punkten auf dem zehnten Platz, der 1. FC Union Berlin rangierte mit zwei Punkten weniger auf dem zwölften Rang.

Gegnercheck

Im Hinspiel an der Alten Försterei mussten sich die Eisernen den Hessen mit 1:2 geschlagen geben, Dost (48.) und Silva (62.) brachten die Hessen damals mit ihren Treffern in Führung, Anthony Ujah gelang lediglich noch der Anschlusstreffer (86.). Während die erste Hälfte der Hinserie bei den Frankfurtern relativ normal verlief, musste die Elf von Trainer Adi Hütter vor Weihnachten ein ergebnistechnisches Tief verarbeiten. Nach dem furiosen 5:1-Heimerfolg gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München (02.11.2019), holten die Hessen bis zur Winterpause in sieben weiteren Spielen lediglich einen Punkt. Der Start ins Jahr 2020 gelang der SGE dagegen ausgezeichnet: In den ersten vier Rückrundenspielen holte die Elf von Trainer Adi Hütter zehn Punkte, erzielte zehn Tore und kassierte nur zwei Gegentreffer. Knapp eine Woche nach der deutlichen 0:4-Niederlage beim BVB präsentierte sich die Eintracht in der Europa League erneut stark und steht nach einem 4:1-Heimerfolg gegen Salzburg bereits mit einem Bein im Achtelfinale der Europa League. Besonders Daichi Kamada, dem im Duell mit den Österreichern gleich drei Treffer gelangen, stach dabei leistungstechnisch heraus.  

Auf einen wichtigen Faktor muss die Heimstarke SGE am Montagabend im Spiel gegen den 1. FC Union Berlin jedoch verzichten. Während die Heimkurve der Hessen ansonsten für Ihren lautstarken Support bekannt ist, kündigte die Fanszene der Sportgemeinschaft an, das ungeliebte Montagsspiel zu boykottieren, sodass im Stadion eine ungewohnte Atmosphäre herrschen könnte. In den Planungen von Urs Fischer spielt das jedoch keine Rolle: „Wir müssen ab der ersten Sekunde für unsere Aufgabe bereit sein, alle anderen Umstände können wir sowieso nicht beeinflussen.“

Sportlich freut sich Fischer auf eine spannende Partie: „Frankfurt ist extrem heimstark, Augsburg mit 5:0 und Salzburg mit 4:1 zu schlagen – das musst du erstmal hinbekommen. Im Spiel ist von uns Kompaktheit gefragt, wir brauchen Balldruck und müssen im Spiel mit dem Ball an unsere letzten Spiele anknüpfen. Es wird eine schwierige aber auch sehr interessante Aufgabe, der wir uns stellen müssen. Aus den Spielen gegen Bremen und Leverkusen sollten wir ein gewisses Selbstvertrauen mitnehmen, weil wir dort vieles richtiggemacht haben.“

Im Auswärtsspiel bei der Eintracht muss Urs Fischer auf Kapitän Christopher Trimmel verzichten. Der Österreicher, der im Duell mit Bayer Leverkusen seine fünfte gelbe Karte der laufenden Saison sah, fehlt den Köpenickern gesperrt. Neben den langzeitverletzten Akaki Gogia und Joshua Mees wird auch Manuel Schmiedebach verletzungsbedingt ausfallen. Der Mittelfeldspieler zog sich im Training eine muskuläre Verletzung zu und steht vorerst nicht zur Verfügung. Ein Einsatz von Keven Schlotterbeck und Sheraldo Becker, die beide unter der Woche angeschlagen waren, ist derzeit fraglich.

Informationen zum Spiel:

In Frankfurt wird es im Gästebereich am Spieltag keine Karten mehr an den Tageskassen mehr geben, die Polizei wendet sich im Fanbrief  an die anreisenden Fans.

AFTV Videos

Christopher Lenz

Christopher Lenz

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Frankfurt

Christopher Lenz

ist Spieler des Tages gegen Frankfurt

SpielStatistiken

Eintracht Frankfurt vs 1. FC Union Berlin

64 % Ballbesitz 36 %
78 % Passquote 61 %
54 % Zweikampfquote 46 %
21 Torschüsse 11
36 Flanken 18
3 Abseitsstellungen 5
3 Gelbe Karten 4
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast