Tach gesagt!

1. FC Union Berlin vs Türkiyemspor Berlin

Polytan-Pokal, 2. Spieltag

vs Türkiyemspor Berlin

Polytan-Pokal, 2. Spieltag

Do., 16. November 2023, 19:30 Uhr
Bruno-Bürgel-Weg 99, 12439 Berlin
3 : 0

Eiserne Ladies bezwingen Türkiyemspor mit 3:0

Spielbericht

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin setzt sich im Achtelfinale des Polytan-Pokals mit 3:0 gegen Türkiyemspor Berlin durch. Im letzten Heimspiel des Jahres agieren die Gäste aus Kreuzberg wesentlich kompakter als im Liga-Duell vor vier Tagen, in dem die Unionerinnen mit 11:2 gewannen. Entsprechend endet die erste Halbzeit torlos, nach rund einer Stunde kann Kapitänin Lisa Heiseler die Eisernen Ladies allerdings in Führung schießen (57.). Kurz vor dem Schlusspfiff sorgen Sarah Abu Sabbah und Celine Frank für die Entscheidung (85./90+4.).

1. FC Union Berlin: Hornschuch – Metzker, K. Orschmann, Niesler, D. Orschmann – Görsdorf (65. Frank), Heiseler, Moraitou – Blaschka (83. Youssef), Abu Sabbah, Trojahn (65. Reissner)

Türkiyemspor Berlin: Scheunemann – Wolter Cosme, Schick, Laue, Toth (88. Kullick) – Lübcke, Hartwig (68. Beyaztepe) – Pflanz (88. Griethe), Szuh, Loredo Ahoki (80. Mohamad) – Wippig (88. Schwedler)

Personal: Union-Cheftrainerin Ailien Poese veränderte die Startelf im Vergleich zum 11:2-Sieg im Ligaspiel gegen Türkiyemspor Berlin am vergangenen Sonntag auf einer Position. Sarah Hornschuch stand anstelle von Melanie Wagner zwischen den Pfosten.

Tore: 1:0 Heiseler (57.), 2:0 Abu Sabbah (85.), 3:0 Frank (90+4.)

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Beyaztepe (70.)

Zuschauer: 150

Türkiyemspor verteidigt tief: Keine Tore zur Halbzeit

Nach dem 11:2-Kantersieg der Eisernen Ladies im Ligaspiel am vergangenen Sonntag war Türkiyemspor im zweiten Aufeinandertreffen binnen vier Tagen vor allem um defensive Stabilität bemüht. Entsprechend agierten die Kreuzbergerinnen auf dem engen Kunstrasenplatz im Bruno-Bürgel-Weg von Beginn an sehr kompakt und resolut in den Zweikämpfen. Die erste Torannäherung hatten die Unionerinnen in der 11. Minute durch einen Freistoß von Anouk Blaschka, der einen halben Meter am Pfosten vorbeiflog. Insgesamt hatten die Köpenickerinnen zwar deutliche Ballkontrolle, konnten gegen den tiefstehenden Gegner jedoch wenig Durchschlagskraft im Offensivspiel entwickeln. Die wohl beste Chance der 1. Halbzeit hatte Lisa Heiseler, die das Leder in der 21. Minute nach einer flachen Hereingabe von der linken Seite knapp aus zentraler Position über die Latte setzte.

Auch in der Folge spielte sich das Geschehen weitestgehend in Strafraumnähe der Gäste ab, ohne dass sich die Eisernen Ladies viele Großchancen erspielen konnten. Eine weitere gute Gelegenheit stellte ein Freistoß von Katja Orschmann dar, der wenige Zentimeter über das Gehäuse flog (36.). Die letzte Chance der 1. Halbzeit hatte Sarah Abu Sabbah in der 42. Minute, deren Dropkick aus halbrechter Position jedoch von Laetitia Scheunemann im Türkiyemspor-Tor pariert werden konnte. Entsprechend endete die 1. Halbzeit erstmals in dieser Saison in einem Spiel mit Union-Beteiligung ohne Tore.

Heiseler, Abu Sabbah und Frank schießen Union ins Viertelfinale

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Unionerinnen spielbestimmend und versuchten, schnell den erlösenden Führungstreffer zu erzielen. Die erste Gelegenheit hatte Athanasia Moraitou, die im Strafraum aus spitzem Winkel abzog und knapp das lange Eck verfehlte. Fünf Minuten später hatte Dina Orschmann infolge einer Ecke die nächste Chance, doch ihre Direktabnahme aus der zweiten Reihe konnte von der Schlussfrau aufgenommen werden. Die Eisernen Ladies spielten nun jedoch mit wesentlich mehr Zug zum Tor, was sich schließlich in der 57. Minute auszahlte. Endlich gelang es den Köpenickerinnen, die gegnerische Defensive schnell zu überbrücken, sodass Moraitou für Lisa Heiseler durchstecken konnte, die allein vor Laetitia Scheunemann eiskalt blieb und das Spielgerät zur 1:0-Führung ins Netz schob.

Mit der Führung ergaben sich wesentlich mehr Räume und die Eisernen Ladies kamen vermehrt zu gefährlichen Torabschlüssen. Katja Orschmann verpasste das 2:0 nach einer Ecke nur um Haaresbreite (66.). Wenige Minuten später sah Lorin-Hiva Beyaztepe, die erst zwei Minuten vorher eingewechselt wurde, für ein Nachtreten die rote Karte. Türkiyemspor, nun nur noch zu zehnt, verteidigte zwar weiterhin wacker, konnte den Unionerinnen jedoch immer weniger entgegensetzen. Die Vorentscheidung war nach einer Ecke in der 81. Minute ganz nah, als Katja Orschmann per Kopf die Latte traf. In der 85. Minute war es dann so weit: Celine Frank zog aus 20 Metern per Flachschuss ab – Keeperin Scheunemann konnte nur nach vorne abwehren und Sarah Abu Sabbah war in klassischer Torjäger-Manier zur Stelle war und drückte das Leder über die Linie. In der Nachspielzeit konnte sich schließlich auch noch Frank selbst mit dem schönsten Treffer des Tages in die Torschützenliste eintragen. Aus 30 Metern zog die Mittelfeldspielerin ab und beförderte die Kugel an die Unterkante der Latte, von wo der Ball zum 3:0 ins Netz flog (90+4.). Dies war gleichzeitig die letzte Aktion der Partie.   

Stimmen zum Spiel

„Es war das erwartbar zähe Spiel. Türkiyemspor hat die Räume eng gemacht und auch der Platz war etwas kleiner, wodurch es heute etwas schwieriger war. Nichtsdestotrotz haben wir das Spiel bestimmt, wenngleich wir in der ersten Halbzeit nicht ganz so zwingend in der Verwertung und Erarbeitung unserer Torchancen waren. Am Ende steht der verdiente Sieg in einem schwierigen Flutlichtspiel“, fasste Cheftrainerin Ailien Poese das Match zusammen.

„Wir sind natürlich überglücklich, dass wir in die nächste Runde einziehen konnten. Das war unser Ziel. Wir wussten, dass es ein anderes Spiel wird als am Sonntag. Uns war bewusst, dass es ein Kampfspiel wird. Ich finde, wir haben das sehr gut gemacht, waren geduldig und konnten uns am Ende belohnen“, erklärte Kapitänin Lisa Heiseler.  

„Am Anfang haben wir kurz Zeit gebraucht, um reinzukommen, was sicherlich auch an den anderen Platzbedingungen lag. Aber das erste Tor war für uns dann wie ein Dosenöffner, sodass wir immer besser ins Spiel gekommen sind“, so Anouk Blaschka nach dem Abpfiff.

Ausblick

Am Sonnabend, dem 25. November 2023, findet für die Eisernen Ladies das letzte Spiel des Jahres statt. Zum Hinrundenabschluss in der Regionalliga Nordost gastieren die Unionerinnen beim Bischofswerdaer FV. Der Anpfiff der Partie erfolgt um 13:30 Uhr auf dem LaOla-Bolzplatz Bischofswerda.

Juniorinnen melden sich aus der Pause zurück

Vorbericht

Nach einer mehr als vierwöchigen Pause haben sich die U13- und U17-Juniorinnen des 1. FC Union Berlin am vergangenen Wochenende wieder zurückgemeldet. Während sich die U13 dem BSC Eintracht Südring II geschlagen geben musste, fuhr die U17 einen 9:0-Kantersieg gegen den CLUB-ITALIA Berlin ein. Die U15-Mädchenmannschaft war erst am Dienstagabend wieder im Einsatz und unterlag dem FC NORDOST Berlin II mit 0:2.

1. FC Union Berlin U13 – BSC Eintracht Südring II 1:4 (1:2)

Die U13-Mannschaft wartet in der Kreisklasse A auch nach dem 4. Spieltag noch auf den ersten Punkt. Im Heimspiel gegen den BSC Eintracht Südring II zeigten die Jung-Unionerinnen zwar einen leidenschaftlichen Kampf, mussten sich letztlich jedoch erneut geschlagen geben.

Nach einer druckvollen Anfangsphase, in der die Unionerinnen sehr diszipliniert auftraten und durch hohes Anlaufen immer wieder Ballverluste des Gegners provozierten sowie zu einigen aussichtsreichen Torchancen kamen, waren es dennoch die Gäste aus Kreuzberg, die in Führung gingen. Weil die Unionerinnen im Defensivverhalten zweimal zu passiv agierten, führte Eintracht Südring II nach 20 Minuten mit 2:0. Die U13-Juniorinnen ließen sich davon nicht verunsichern und wurden zunehmend selbst offensiv wieder aktiver. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhielt die Mannschaft von Trainerin Liza Grimske mit dem 1:2-Anschlusstreffer den verdienten Lohn und hatte Sekunden später mit zwei Distanzschüssen sogar noch die große Chance auf den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel gelang es den Unionerinnen jedoch nicht, den Schwung der 1. Halbzeit mitzunehmen. Stattdessen übernahmen die Gäste vermehrt die Spielkontrolle und entschieden mit einem Doppelschlag zehn Minuten vor Spielende die Partie.

1. FC Union Berlin U15 – FC NORDOST Berlin II 0:2 (0:1)

Mit einem Flutlichtspiel am Dienstagabend meldete sich die U15-Mannschaft aus der Herbstpause zurück. Gegen den FC NORDOST Berlin II mussten sich die Unionerinnen nach zuletzt fünf Siegen in Folge allerdings erstmals wieder geschlagen geben.

Die Köpenickerinnen hatten zunächst merklich Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen. Mit zahlreichen Ungenauigkeiten begannen die U15-Juniorinnen die Partie und mussten infolge einer Unsauberkeit im Spielaufbau nach zehn Minuten den 0:1-Rückstand hinnehmen. Insgesamt konnte die Mannschaft von Trainer Karl Schweizer im ersten Durchgang kaum an die starke Form von vor der langen Pflichtspielpause anknüpfen und zeigte vor allem bei eigenem Ballbesitz zu wenig Bewegung. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild und eine deutliche Leistungssteigerung der Unionerinnen wurde erkennbar. Zwar spielte die U15 nun mit wesentlich mehr Zug zum Tor, ließ jedoch beste Chancen ungenutzt. So vergaben die Unionerinnen einen Handelfmeter und konnten auch eine aussichtsreiche Freistoßposition nicht verwerten. Stattdessen sorgte ein individueller Fehler kurz vor Schluss für die 0:2-Entscheidung zugunsten der Gäste aus Marzahn.

Mit 12 Punkten aus sechs Spielen liegen die Unionerinnen nun auf dem 3. Platz in der Kreisklasse A.

1. FC Union Berlin U17 – CLUB ITALIA Berlin AdW 9:0 (4:0)

Die U17-Juniorinnen, die mit großem Selbstvertrauen aufgrund zweier Kantersiege in die lange Ligapause gegangen waren, zeigten sich auch nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs torhungrig. Gegen den CLUB ITALIA Berlin AdW setzte sich die Mannschaft von Trainerin Katrin Meier deutlich durch.

Gegen die Gäste aus Reinickendorf zeigte die älteste Mädchenmannschaft des 1. FC Union Berlin, die in den letzten beiden Ligaspielen 31 Tore erzielte, früh in welcher starken Verfassung das Team aktuell ist. Bereits nach 15 Minuten führten die zielstrebigen Unionerinnen mit 4:0. Im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit nahmen die U17-Juniorinnen im Angriffsspiel den Fuß vom Gas, gaben allerdings zu keinem Zeitpunkt der Partie die Spielkontrolle ab und ließen den Ball weiterhin souverän durch die eigenen Reihen laufen. Zur Halbzeit wechselten die Unionerinnen auf einigen Positionen, diese Wechsel sorgten zu Beginn der 2. Halbzeit für kleine Fehler, die Köpenickerinnen nun doch recht unkonzentriert im Spielaufbau luden den Gegner somit immer wieder zu Konterchancen ein. Im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs zeigten sich die Köpenickerinnen dann wieder torfreudiger und erzielten fünf weitere Treffer zum 9:0-Erfolg.

Mit dem dritten Sieg in Folge stehen die U17-Juniorinnen, die nach vier Spieltagen weiterhin ungeschlagen sind, in der Kreisliga A unverändert auf dem 2. Tabellenplatz.

Ausblick

Die U13-Juniorinnen sind am kommenden Sonntag, dem 19.11.2023, beim SV-Bau Union II gefordert. Der Anpfiff der Partie erfolgt um 9 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in der Dolgenseestraße.

Die U15-Juniorinnen pausieren derweil erneut an diesem Wochenende und stehen erst am kommenden Mittwoch, dem 22.11.2023, im Berlin-Pokal wieder auf dem Platz. Beim SC Staaken kämpfen die Unionerinnen um den Einzug ins Halbfinale. Der Anpfiff erfolgt um 18:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in der Spandauer Straße.

Die U17-Juniorinnen gastieren am kommenden Sonntag, dem 19.11.2023, beim SV Adler Berlin. Um 9 Uhr wird die Partie auf dem Kunstrasenplatz in der Halker Zeile angepfiffen.  

Letzte Spiele

Datum Heim Ergebnis Gast